Oberflächenstruktur

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Oberflächenstruktur (im Rahmen der REST und Rektions-Bindungs-Theorie: S-Struktur) ist in der GG eine abstrakte Struktur, die das Resultat der Anwendung von Transformationen darstellt und den Input für die Phonologische Komponente bildet.

Kommentare

Für N. Chomsky (Chomsky, Aspects) war unter der Voraussetzung bedeutungserhaltender Transformationen die Mehrdeutigkeit gleicher Oberflächenstrukturen, die Synonymie ungleicher Oberflächenstrukturen und das Auftreten diskontinuierlicher syntaktischer Konstituenten die Motivation, eine von der Oberflächenstruktur unterschiedene Tiefenstruktur zu postulieren. Diese sollte die genannten Phänomene systematisieren, insofern sie grammatische Relationen präzise und eineindeutig repräsentierte und den Input zur Interpretativen Semantik darstellte.

Mit der Neukonzeption des Modells in der EST ging notwendigerweise eine Neudefinition der beiden Strukturebenen Oberflächenstruktur, nun S-Struktur, und Tiefenstruktur, nun D-Struktur, einher. Die S-Struktur ist im Rahmen der REST und der Rektions-Bindungs-Theorie eine, u. a. aufgrund der Wirkung von Move α, mit Leeren Kategorien versehene, abstrakte syntaktische Ebene, die den Input zu zwei interpretierenden Komponenten des Modells bildet, nämlich zur Logischen Form und zur phonologischen Interpretation. S- und D-Struktur sind über Move α miteinander verbunden.

Synonym

Morphosphäre

Link

Oberflächenstruktur in Norbert Fries, Online Lexikon Linguistik

Literatur

Chomsky, N. 1965. Aspects of the Theory of Syntax. [Aspekte der Syntax-Theorie. Übersetzt v. E. Lang. Frankfurt/Main 1968].

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