Difference between revisions of "User:Tilman Berger/Tschechisch"

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Name

Tschechisch ist eine Indo-europäische Sprache, isolierter Zweig des indo-europäischen Sprachstammes; zum Balkansprachbund zählend.

Sprecher und Lokationen

Ca. 12 Mio. Sprecher, ca. 3 Mio. außerhalb Griechenlands (Australien [Melbourne], Ukraine, Türkei, Ägypten, Deutschland u. a.).

Kommentare

Die griechische Schrift wurde im 9. Jh. v. u. Z. wahrscheinlich aus dem Phönizischen entwickelt und entspricht auch heute noch, trotz umfangreicher phonologischer Wandlungen (Jotazismus) im Wesentlichen der des Altgriechischen (Schriftreform in der Diskussion; diakritische Zeichen, Diakritikon, seit 1976 vereinfacht).

Das Griechische ist Objekt unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachrichtungen im Rahmen der Klassischen Philologie, der Byzantinistik und der Neogräzistik.


Die schriftsprachlich sehr gut dokumentierte Sprache kann in vier historische Perioden eingeteilt werden:

1.) Mykenisch (1500–1150 v. u. Z.), das in Form der kretischen Schrifttafeln (Linear B) dokumentiert ist;

2.) Altgriechisch (800 v. u. Z.–300 u. Z., mit Neutestamentlichem Griechisch 300 v. u. Z.–300 u. Z.),

3.) Mittelgriechisch (3.–15. Jh.) und

4.) Neugriechisch.


Neben starker dialektaler Variation existieren zwei Sprachstandards (καθαρέυουσα (Katharevousa) 'Reinsprache, Kanzleisprache'; δημοτική (Dhimotiki) 'Volkssprache').

Die türkische Besatzung beschränkte die Verwendung des Griechischen auf religiöse Zwecke und auf die Dhimotiki. Erst ab dem 19. Jh. gab es größere literarische Bewegung in der Katharevousa, ab dem 20. Jh. ausschließlich in der Dhimotiki, die seit 1976 als offizieller Sprachstandard gilt.

Im phonologischen und morphologischen Bereich bestehen zwischen Dhimotiki und Katharevousa klare Unterschiede, welche erstere als Sprache mit zwar recht komplexen, gegenüber der Katharevousa jedoch stark reduzierten Formen kennzeichnen; syntaktische und semantische Differenzierungen sind nicht so deutlich erkennbar und kaum erforscht.

Flektierend; Wortstellung wahrscheinlich SVO, mit Ausfall definiter thematischer Subjekt-Pronomina (Pro-Drop-Parameter).

Komplexes, sich in der Entwicklung zum Neugriechischen zunehmend vereinfachendes morphologisches Tempus- und Aspekt-System.

Die Dhimotiki hat gegenüber dem Altgriechischen ein reduziertes Numerus-System (Sg., Pl., Wegfall des Duals) und Kasus-System (Nom., Akk., Vok., Zusammenfall von Dat. und Gen.), verfügt seit dem Ausfall zahlreicher infiniter Formen im Mittelgriechischen über Verdoppelung von Klitika (gleichzeitiges Auftreten von Objekt und entsprechender klitischer Pronomina innerhalb des Verbkomplexes, z. B. to vlepo to vivlio 'das sehe [ich] das Buch').

Gegenüber dem Altgriechischen mit musikalischem Akzent verfügt das Neugriechische über ein um die Langvokale reduziertes Vokalsystem (5 Kurzvokale: [a], [e], [i], [o], [u], die ihre Quantität entsprechend einem Intensitätsakzent verändern).

Link

Griechisch in Norbert Fries, Online Lexikon Linguistik

Literatur

Zeitschriften

Handbücher/Jahrbücher/Lexika

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