Difference between revisions of "User:Daniela prando"

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[['''Galloromanische Sprachen''']]
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Artikel im Ramen des Hauptseminars der romanischen Sprachwissenschaft ''Die Romanische Sprachfamilie und ihre Nachbarn'' an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Haase;
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Zusammenarbeit mit Dorothée Möckel und Kathrin Zettelmeier
  
Entgegen der allgemeinen Annahme, in Frankreich spreche man ausschließlich die Nationalsprache [[Französisch]], existieren im ''Hexagone'' zahlreiche Sprachen und Dialekte.
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[[galloromanische Sprache]],
Gründe hierfür liegen in der Geschichte. Besonders ausschlaggebend war die römische Eroberung des gallischen Gebiets, die in zwei Schritten erfolgte.
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[[Okzitanisch]],
Bevor die Römer Gallien einnahmen, lebten in dieser Gegend über 500 keltische Stämme, die weder politisch noch kulturell eine Einheit bildeten. Im Jahre 125 v.C. fielen die Römer das erste Mal in Südfrankreich ein und erschlossen sich so bis 121 v.C. einen Landweg durch das Hinterland von Marseille zu der bereits eroberten Provinz Spanien. Erst 70 Jahre später, von 58 v.C. bis 51 v.C., schloss sich die Eroberung Nordfrankreichs.
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[[Limousinisch]],
Dementsprechend erfolgten die [[Romanisierung]] im südlichen Drittel des Landes intensiver als im Norden. Eine gut ausgebaute Infrastruktur, ausgeprägte Stadtkulturen mit Thermen, Tempeln und Theatern, sowie die Einrichtung administrativer Institutionen sind nur einige wenige Beispiele für das Herausbilden wirtschaftlicher, kultureller und politischer Zentren. Anders als in Nordfrankreich betrieb man in der ''Narbonensis'' eine aktive Sprachpolitik, die das Unterrichten der lateinischen Sprache im Bildungswesen vorsah.
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[[Auvergnatisch]],
Der italienische Dichter Dante teilte das Sprachgebiet Frankreichs, gemäß der entstandenen Zweiteilung, nach seinen jeweiligen Bejahungspartikeln in [[''langue d'oc'']] und [[''langue d'oïl'']] ein.
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[[Alpenprovenzalisch]],
Diese Zweiteilung des gallischen Gebiets entwickelte sich durch die Einflüsse verschiedener [[Superstrate]] zu einer Dreiteilung. Besonders ausschlaggebend war das Fränkische im Norden, das zahlreiche Spuren in der [[''langue d'oïl'']] hinterließ. Die [[Superstrat]]einflüsse des [[Burgundischen]] in der heutigen [[frankoprovenzalisch]]en Region und des [[Westgotischen]] im Süden waren weniger stark, jedoch auch prägend für die jeweilige Sprachentwicklung.
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[[Languedokisch]],
Das [[Okzitanische]] entfaltete sich daher weitgehend unabhängig von germanischen Einflüssen und ist daher dem Lateinischen ähnlicher als die nördlichen Sprachen.
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[[Provenzalisch]],
 
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[[Gaskognisch]]
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Quellen
 
Bec, Pierre: La langue occitane. Paris, 1995.
 
Bossong, Georg: Die romanischen Sprachen. Eine vergleichende Einführung. Hamburg, 2008.
 
Cichon, Peter: Einführung in die okzitanische Sprache. Bonn, 2002.
 
Rieger, Angelica: Okzitanistik, Altokzitanistik und Provenzalistik, Geschichte und Auftrag einer europäischen Philologie. Frankfurt am Main (u.a.), 2000.
 

Latest revision as of 14:30, 12 February 2010

Artikel im Ramen des Hauptseminars der romanischen Sprachwissenschaft Die Romanische Sprachfamilie und ihre Nachbarn an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Haase; Zusammenarbeit mit Dorothée Möckel und Kathrin Zettelmeier

galloromanische Sprache, Okzitanisch, Limousinisch, Auvergnatisch, Alpenprovenzalisch, Languedokisch, Provenzalisch, Gaskognisch