Difference between revisions of "Renominalisierung"

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(aus Schoenke, Textlinguistik-Glossar)
 
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Eva Schoenke, [http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgl.html Textlinguistik-Glossar]
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Eva Schoenke, [http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgldl5.html#Renominalisierung Textlinguistik-Glossar]
  
 
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Revision as of 14:34, 18 December 2007

Unter dem Begriff Renominalisierung versteht man die Wiederaufnahme eines sprachlichen Ausdrucks durch ein Nomen nach (vorher erfolgter) Pronominalisierung.

Kommentare

Eine Rückkehr zum Nomen ist nach Weinrich notwendig, wenn die Referenz von Pronomen nicht (mehr) eindeutig ist (Weinrich 1993: 377). Das kann bei einer Häufung von Pronominalisierungen bzw. bei einer großen Ausdehnung von Pronominalisierungsketten der Fall sein. Die Renominalisierung erfolgt über Rekurrenz, Proformen oder andere referenzidentische semantische Varianten.

Zitat

  • Pronominalisierungen und ihre Abbrüche oder Unterbrechungen durch Renominalisierungen gehören zu den wichtigsten Sprachmitteln im Dienste der Textbildung und Textgliederung (Weinrich 1993: 379).

Siehe auch

Pronomen, Proform, Koreferenz, Wiederaufnahme

Link

Eva Schoenke, Textlinguistik-Glossar

Literatur

  • Weinrich, Harald. 1993. Textgrammatik der deutschen Sprache. Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich: Dudenverlag.