Difference between revisions of "Partitiver Genitiv"

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Der lateinische Ursprung des Wortes ''Partitiv'' ist ''pars'' und bedeutet „Teil“. Der partitive Genitiv drückt eine Teilbeziehung zwischen zwei Substantiven aus. Es handelt sich dabei um ein attributives Verhältnis, bei dem das voranstehende Substantiv als das bestimmende angesehen wird. Der partitive Genitiv nimmt die postnominale Stellung ein. Er steht zum Beispiel nach Maß-, Mengen-, Behälter- und Sammelbezeichnungen.
 
Der lateinische Ursprung des Wortes ''Partitiv'' ist ''pars'' und bedeutet „Teil“. Der partitive Genitiv drückt eine Teilbeziehung zwischen zwei Substantiven aus. Es handelt sich dabei um ein attributives Verhältnis, bei dem das voranstehende Substantiv als das bestimmende angesehen wird. Der partitive Genitiv nimmt die postnominale Stellung ein. Er steht zum Beispiel nach Maß-, Mengen-, Behälter- und Sammelbezeichnungen.
 
In einigen Sprachen wie dem Finnischen wird der Partitiv nicht dem Genitiv zugeordnet, sondern stellt einen eigenen Kasus dar (vgl. dazu Itkonen 1973).
 
In einigen Sprachen wie dem Finnischen wird der Partitiv nicht dem Genitiv zugeordnet, sondern stellt einen eigenen Kasus dar (vgl. dazu Itkonen 1973).

Revision as of 12:04, 18 February 2009

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Der lateinische Ursprung des Wortes Partitiv ist pars und bedeutet „Teil“. Der partitive Genitiv drückt eine Teilbeziehung zwischen zwei Substantiven aus. Es handelt sich dabei um ein attributives Verhältnis, bei dem das voranstehende Substantiv als das bestimmende angesehen wird. Der partitive Genitiv nimmt die postnominale Stellung ein. Er steht zum Beispiel nach Maß-, Mengen-, Behälter- und Sammelbezeichnungen. In einigen Sprachen wie dem Finnischen wird der Partitiv nicht dem Genitiv zugeordnet, sondern stellt einen eigenen Kasus dar (vgl. dazu Itkonen 1973).


Beispiele

der fünfte Teil vom Ganzen

der ältere der beiden Brüder

eine Menge Menschen (urspr. eine Menge von Menschen)

ein Glas roten Weines


Literatur

- Duden 2005: Die Grammatik (Band 4). 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. von der Dudenredaktion. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverlag.

- Itkonen, Erkki 1973: Zur Geschichte des Partitivs. In: Finnisch-Ugrische Forschungen 40. S. 278-339.