Difference between revisions of "Hyperproposition"

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(aus Schoenke, Textlinguistik-Glossar)
 
 
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Eva Schoenke, [http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgl.html Textlinguistik-Glossar]
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Eva Schoenke, [http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgldl2.html#Hyperproposition Textlinguistik-Glossar]
  
 
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Latest revision as of 20:20, 20 December 2007

Hyperproposition ist eine von Propositionskomplexen abgeleitete zusammenfassende Aussage über den Inhalt eines Textes oder eines Textsegments.

Kommentare

Ausgehend von den interpropositionalen Relationen lassen sich Propositionen eines Textes in Hyperpropositionen integrieren (van Dijk 1980), die die Inhalte von Textsegmenten oder auch ganzen Texten wiedergeben. Dieser Verknüpfungs- und Integrationsprozess ist nach van Dijk (in der rezeptiven Textverarbeitung) nur dann möglich, wenn die in den einzelnen Propositionen erfassten Sachverhalte in einem sinnvollen Zusammenhang stehen (van Dijk 1980: 27 f).

Die interpropositionalen Relationen in den Propositionskomplexen sind häufig Vergleichs- und Kontrastbeziehungen, sie können auch temporaler, kausaler, finaler, konsekutiver, konzessiver, adversativer oder anderer Art sein. Bei expliziter Konnexion werden die unterschiedlichen Relationen durch die jeweils entsprechenden Konnektoren verdeutlicht. Manche der interpropositionalen Relationen kommen in bestimmten Texttypen besonders häufig vor; texttypspezifisch sind in argumentativen Texten z. B. begründende Relationen.

Siehe auch

Propositionsanalyse, Makrostruktur, Konnexion, Konnektor, rezeptive Textverarbeitung

Link

Eva Schoenke, Textlinguistik-Glossar

Literatur

van Dijk, Teun A.. 1980. Textwissenschaft. Eine interdisziplinäre Einführung. Tübingen: Niemeyer. (niederländisch 1978. Tekstwetenschap. Een interdisciplinaire inleiding. Utrecht/Antwerpen: Het Spectrum).